Biologische und regionale Ernährung verbessert persönliche CO2-Bilanz

Einen informativen und spannenden Vortrag über Klima- und Umweltschutz im Alltag hielt die Rastatter Geologin Maria Schlüter beim Treffen des Ortsverbands der Grünen im Goldenen Löwen in Lichtental am 08. Mai.  Der Klimawandel ist die zentrale Frage unserer Zeit und verläuft immer schneller. Die Frage, was jeder Einzelne tun kann, stand im Vordergrund. Immerhin emittiert jeder Deutsche im Schnitt rund 11 Tonnen Co² pro Jahr und es zähle jedes Gramm, so Schlüter.

Und das ist, wie die Referentin ausführte, gar nicht wenig. Im Bereich des alltäglichen Konsums sei bereits einiges möglich: Viel bringe für die eigene CO²-Bilanz die Verwendung von biologischen und regionalen Lebensmittel. Wichtig sei auch weitgehende Verzichte auf Produkte, die Kokos-, Palm- oder Sojastoffe enthielten, da diese oftmals in Monokulturen angebaut würden, für die große Regenwaldflächen weichen müssten.

Auch das Vermeiden von Plastikverpackungen durch Einkaufsnetze oder den Bezug von Biokisten sei recht einfach möglich und bedeute gleichzeitig weniger Plastikmüll. Ebenso zähle auch jede vermiedene Autofahrt – dies bedeute nicht nur weniger ausgestoßenes CO², aber auch weniger Mikroplastik, da rund 30% der Mikroplastikpartikel weltweiter durch Reifenabriebe entsteht.

Im Bereich Energie könne beispielsweise durch Energiesparlampen/LEDs oder einer Modernisierung viel gespart werden. Ebenso seien bei Kleidung Tauschbörsen eine attraktive Alternative, wie auch generell die Wiederverwendung von Produkten eine wichtige Säule ausmachen. Im Kern, so wurde abschließende deutlich, kann jeder viel tun – es müsse das Bewusstsein und Interesse geweckt werden, aktiv zu werden. Denn viele Menschen wüssten oft gar nicht, wie Sie klima-bewusster leben könnten oder welche Stoffe in den Produkten des alltäglichen Lebens verarbeitet seien.  Auf der anderen Seite müsse aber mehr auf Ebene der Kommunalpolitik getan werden, um beispielsweise die Klimaneutralität der einzelnen Kommunen weiter voranzutreiben und den öffentlichen Nahverkehr auszubauen, so die Referentin abschließend.          

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